27.01.2017

[Rezension] Was du mir gibst


Was du mir gibst - Jeanette Grey 




Beschreibung
Greg London ist ein vielbeschäftigter Mann. Um seine Eltern stolz zu machen, versucht er, seine Lehrassistenz, die Arbeit und sein Sozialleben unter einen Hut zu bekommen. Aber sein neuer Mitbewohner Marshall bringt sein geregeltes Leben ordentlich durcheinander. Schon seit einer Weile schwärmt Greg heimlich für den Baseballstar der Uni, doch er hätte nie gedacht, mit ihm im Bett zu landen. Nach einem gemeinsamen Filmabend entwickelt sich zwischen ihnen eine Affäre, aber was Greg wirklich will, ist mehr als nur Marshs Gesellschaft in seinem Bett. Findet sich Greg mit dem ab, was Marsh ihm gibt?



Cover:
unfassbar passend zum Thema, heißer Sportler & heißer Nerd

Schreibstil:
wechselnde Perspektiven von Greg und Marsh, fesselnd, erotisch, romantisch


Meine Meinung

Greg versucht seine Eltern stolz zu machen und übernimmt sich damit maßlos. Bei dem Versuch seine Arbeit, sein Studium und sein Sozialleben unter einen Hut zu bekommen, bleibt seine Gesundheit mehr oder weniger auf der Strecke. Er arbeitet immer bis spät in die Nacht, hilft jedem aus der Patsche und bekommt dadurch kaum Schlaf. Seine Migräneattacken werden immer häufiger und eine Beziehung hatte er auch schon ewig nicht mehr. Als Mash, gefeierter Baseballstar der Uni, bei ihm in der WG einzieht hat er nur Augen für ihn. Er schwärmt heimlich für Marsh, doch er hätte niemals gedacht auch Chancen bei ihm zu haben.
Als Marsh eines Nachts bei ihm im Zimmer steht und sie zusammen einen Film ansehen kommt es zu einem Kuss und mehr. Sie beginnen eine Affäre aber Greg merkt schnell das ihm das nicht reicht. Doch seine Selbstzweifel werden immer größer. Er denkt er sei nicht das was Marsh wirklich wollen würde und er wäre nur ein netter Zeitvertreib. Wird er sich mit dem, was Marsh ihm gibt, zufrieden sein oder wird er immer mehr wollen als er?
Marsh ist der gefeierte Baseballstar der Uni und mit seinem Leben mehr als unzufrieden. Seit sein Vater ihn mit einem Kerl erwischte herrscht Funkstille zwischen ihm und seinen Eltern und finanziell sieht es trotz Stipendium auch nicht rosig aus. Er ist pleite und hat gerade genug für die Miete zusammen. Als er aus der Not heraus in Gregs WG zieht, schwärmt er sofort für den heißen Nerd. Als sich die Dinge zwischen ihnen entwickeln, werden auch seine Selbstzweifel immer größer. Er ist der Meinung 'dumm' zu sein und Greg nicht geben zu können was er braucht. Er nimmt an was Greg ihm gibt, will aber insgeheim immer mehr. Er fühlt sich minderwertig und weiß nicht was er im Leben erreichen will. Sowohl Greg als auch Marsh haben, typisch männlich, ein großes Talent dafür den anderen misszuverstehen und aneinander vorbei zu reden, wenn sie denn überhaupt mal reden.
Leider erfahren wir relativ wenig aus Marsh' Leben und dafür umso mehr aus dem Leben von Greg.
Marshalls Einstellung zu seiner Homosexualität, deren Akzeptanz im Team und vieles mehr wird leider nicht angeschnitten und so bleibt er bis zum Schluss etwas undurchsichtig.
Als er merkt wie sehr Greg alles über den Kopf wächst, wächst er über sich hinaus und zeigt Greg mit liebevoller Geduld das es auch anders geht und er sich zurück nehmen muss.
In diesem Roman geht es auch darum, dass man selbst sich oft anders warnimmt als andere es tun. Marsh fühlt sich dumm, doch er achtet einfach nicht auf die Dinge die wichtig sind. Er ist ein Ass in Geschichte, weil es ihm Spaß macht. Er hält das ganze für nichts besonderes und hält Greg für schlau. Doch auch bei Greg ist es so, dass die Wissenschaft ihm einfach Spaß macht und er sich dafür zwar anstrengen muss, dies aber mit Freud macht. Es wird klar, dass derjenige den man liebt, für einen perfekt wird auch wenn er selbst nicht der Meinung ist perfekt zu sein.

Fazit:
Eine wunderschöne Geschichte über die große Liebes und selbstakzeptanz. Fünf verdiente Sterne.

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